Autoren: K.Z. und B.S.

Am Morgen des 16. September waren wir, die Klasse A2c, sehr aufgeregt, denn wir gingen zum ersten Mal zusammen in ein Klassenlager.

Wir trafen uns um Punkt 9 Uhr am Bahnhof Stäfa, dort hatte unser Lehrer bereits auf uns gewartet. Wir gingen aber erst um 9:38 Uhr auf unseren ersten Zug in Richtung Rapperswil. In Rapperswil nahmen wir einen Zug nach Uznach, um von Uznach nach Sargans zu gelangen, mussten wir uns sehr beeilen, denn der Zug fuhr schon in drei Minuten ab. In Sargans trafen wir endlich unsere Lehrerin, welche von Zürich kam. Ab Sargans waren alle unsere Sitzplätze in den Zügen reserviert und wir konnten uns somit alle auf der Zugreise nach Landquart zusammen unterhalten. In Landquart waren wir dann wieder ein wenig gestresst mit der Zeit, denn wir hatten nur fünf Minuten um all unser Gepäck von einem Zug auf den andern zu transportieren. Glücklicherweise schafften wir dies ganz einfach und wir betraten die Rhätische Bahn nach S-chanf mit all unserem Gepäck. Die Zugreise nach S-chanf war mit Abstand die längste, denn sie dauerte fast eineinhalb Stunden.

Unser Auftrag war, in S-chanf unser Lagerhaus zu finden, aber das gelang uns ohne Probleme und nach weniger als fünf Minuten hatten wir es vor den Augen. Ganz gross auf dem Haus stand «Chesa Quattervals» und an dem erkannten wir das Haus. Bevor wir im Garten picknickten, hatten wir unser Gepäck in einem Vorratsraum versorgt. Da wir noch nicht ins Haus durften und so auch nicht in die Küche, hatten wir einen Lunch von zuhause mitgenommen. Die meisten packten ein oder mehrere Sandwiches und dazu auch noch ein Getränk für den Lunch. Nach dem Picknick bekamen wir ein Entdeckungsparkour-Dossier von S-chanf. In diesem Heft gab es verschiedene Aufträge, wie zum Beispiel: Leute über S-chanf zu befragen und mit ihnen auch ein Selfie zu machen, alte Schauplätze des Dorfes aufzusuchen und eine Skizze vom Dorf (genauer eine Kroqik) zu zeichnen. Persönlich fand ich, die Leute nach einem Selfie zu fragen, am unangenehmsten, aber daraus entstanden auch viele lustige Bilder. Nach dem Entdeckungsparkour trafen wir uns wieder vor dem Haus, um noch die Vorträge von N. und R. zu hören. Zuerst hatte uns R. über Sgraffiti erzählt. Sgraffiti enthalten verschiedene Symbole und sie sind eine Form von Kunstwerk, bei dem man kratzt und nicht malt. Man findet sie auf den Wänden eines Egandinder Hauses. Nach dem Vortrag vom R. lauschten wir dem Referat von N. über das Engadiner Haus. Besonders am Engadiner Haus sind die runden Türen, das Arvenholz und die Unterteilung in drei Stockwerke. Zu guter letzt hielt S. noch ihren Vortrag über den Engadiner Brauch «Chalandamarz».

Um vier Uhr durften wir ins Haus rein. Als erstes richteten wir unsere Zimmer ein. Es gab drei verschiedenen Zimmer; nämlich zwei Jungs-Zimmer und ein Mädchen Zimmer. Bei den Jungs gab es Unklarheiten, da alle das gleiche Zimmer bevorzugten. Durch einen Münzenwurf wurde es aber geklärt und mit ein wenig Unglück bekam ich, zusammen mit G., E. und K. das ungewollte Zimmer. Wir zogen unsere Fixleintücher über die Matratzen, unsere Kissenbezüge über die Kissen und wir versorgten unsere Kleider in Schränke. Danach hatten wir bis zum Abendessen um sieben Uhr Freizeit. J., R., N., Y. und ich gingen bei der Schule in S-chanf Fussball und Basketball spielen, aber da sich dort nur ein Basketballkorb befand, spielten wir fast die ganze Zeit Fussball. Jeder von uns ist Mitglied vom FC Stäfa, also konnten wir uns gegenseitig fordern. Die restlichen Kinder verbrachten ihre Zeit mit Ping-Pong und manchmal beteiligten sich sogar unsere Lehrer auch am Spiel.

Zum Abendessen kochte das Küchenteam Spaghetti Bolognese und Salat. Selber bin ich nicht so ein Spaghetti-Fan, also ass ich selber mehr Salat als Spaghetti. Nach dem Essen traf sich die Klasse im Aufenthaltsraum, wo wir dann den Tagesrückblick anschauten.

Das Abendprogramm befand sich ebenfalls im Aufenthaltsraum und war ein Quiz über des Thema Graubünden. Wir wurden in Vierer-Teams eingeteilt und durften uns ein bestimmtes Thema aussuchen und dazu auch den Schwierigkeitsgrad der Frage. Zwei Punkte bekam man, wenn man eine schwierige Frage beantworten konnte und einen Punkt bei einer einfachen. Es gab mehrere Runden und am Ende führte meine Gruppe mit vier Punkten. K.’s Gruppe kam ganz knapp auf den dritten Platz und zwar mit nur einem Punkt mehr als die letzte Gruppe.