Autorinnen: A.W., J.M. und S.M.

Erlebnisbericht

Als wir uns alle mit unserem Lunch um etwa 13:00 Uhr gestärkt hatten, sind wir den Geröllhang weiter hinab gewandert. Es war relativ rutschig, viele sind immer wieder ausgerutscht und hingefallen. Aber es gab trotz Müdigkeit keine Unfälle. Als wir fast das Ende des Geröllhanges erreicht hatten, montierten wir unsere Steigeisen wieder und traversierten auf den Monteratschgletscher.

Als wir am Ende des Geröllhanges ankamen, traversierten wir über eine Seitenmoräne des Morteratschgletschers. Damit wir auf dem Gletscher nicht ausrutschten und sicheren Halt hatten, zogen wir die Crampon Shoes auf der Seitenmoräne an. Nachdem wir die Crampon Shoes angezogen hatten, wanderten wir weiter.

Der Bergführer hat uns erzählt, dass es bei den Ufer- oder Seitenmoränen sehr viel Geröll gibt. Deswegen sind wir nach der Seitenmoräne noch über ein kleines Geröllfeld gewandert. Als wir schliesslich das reine Eis des Gletschers erreichten, war es ein schönes Gefühl das Knirschen des Eises unter den Füssen zu hören und zu fühlen. 

Auf dem Morteratschgletscher sind wir immer wieder über Gletscherspalten gesprungen und gestiegen. Wir fanden es sehr eindrücklich, wie tief die Gletscherspalten waren. Wir sind im Zickzack über den Gletscher gewandert. Als wir einige Zeit später am Rande des Gletschers anhielten, zeigte uns der Bergführer ein kleines Tier, das als einziges Tier auf dem Gletscher überleben kann. Dieses Tier heisst Gletscherfloh und man findet es am meisten unter Steinen. Am besten erkennt man es unter der Lupe. Als alle den Gletscherfloh unter der Lupe angeschaut hatten, gingen wir weiter.

Auf dem Weg fanden wir eine riesige Gletschermühle und wir hatten auch noch einen Bach auf dem Gletscher gesehen, der wie eine Wasserrutsche aussah. Auf dem Weg zum Ende der Gletscherzunge machten wir noch einen kurzen Halt und der Bergführer erklärte uns, dass die Gletscherforscher jedes Jahr Stangen in den Boden bohren und daran ablesen können, um wie viele Meter der Gletscher im Jahr an Dicke verliert. Wir fanden es eindrücklich, dass der Gletscher pro Jahr etwa sieben bis acht Meter schmilzt.

Am Ende des Gletschers haben wir die Crampon Shoes wieder ausgezogen. Wir sind über einen Geröllhang geklettert, um wieder auf den normalen Wanderweg zu kommen. Als wir den Wanderweg erreichten, erklärte uns der Bergführer, dass das milchige Wasser des Gletscherbaches «Gletschermilch» genannt wird. Das Wasser ist milchig, weil die feinen Steinpartikel im Wasser enthalten sind.

Auf dem Wanderweg sind wir weiter bis zum Bahnhof Morteratsch gewandert. Von dieser Station sind wir mit dem Zug weiter bis Pontresina gefahren. In Pontresina mussten wir umsteigen und nahmen den Zug bis nach S-chanf.

Gletschermühle
Überqueren des Gletschers

Als wir mit dem Zug nachhause kamen, durften wir machen, was wir wollten und die Kochgruppe bereitete das Abendessen vor. Da wir alle sehr hungrig waren, freuten wir uns alle um so mehr, dass es Tacos/Fajitas gab. Nach der traditionellen Runde Pingpong schauten wir alle noch einen Film, der Keinohrhase hiess. In einer kurzen Unterbrechung des Filmes gab es Vanilleeis mit Beeren, was sehr lecker schmeckte. Während des Filmes sind ein paar Leute eingeschlafen, weil sie wegen der grossen Wanderung sehr erschöpft waren. 

Fazit

Die Wanderung war sehr schön und wir haben Dinge gesehen, die viele von uns noch nie gesehen haben oder nie mehr sehen werden. Wir durften in Gletscherspalten und Gletschermühlen schauen und das Panorama war einfach herrlich. Wir finden, das viele Wandern hat sich sehr gelohnt für die schöne Aussicht. Doch es war auch sehr anstrengend und wir sind am Schluss alle müde in unsere Betten gesunken. Zum Glück gab es keine Unfälle und alle sind heil nachhause gekommen.

Eine Antwort auf &‌#8222;Abenteuer auf dem Gletscher (Teil II)&‌#8220;

  1. Liebe Schüler der Klasse A2c,
    das sind interessante, spannende Berichte und es war sicher eine tolle Woche im Klassenlager
    in S-chanf. Auch die Fotos sind gut ausgewählt. Speziell Freude habe ich als Alpinist an den Foto‘s mit der Piz Bernina und Piz Palü. Bei diesem „Kaiserwetter“ war die Gletscherwanderung sicher
    eindrücklich. Der riesige, auch nachdenkliche Gletscherschwund war sicher ein Thema bei der aktuellen politischen „Welle“ – Macht weiter so und bleibt engagiert. (in der „besten“ Bäckerei, hat übrigens s’ Mami von S.M.gearbeitet) Liebe Grüsse an alle und Herzlich A.E.

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