Die meisten Engadinerhäuser wurden um das 17. und 18. Jahrhundert gebaut. Sie wurden als Wohnung sowie auch als Ställe genutzt. Sie wurden aber auch als Jugendherbergen, Patrizierhäuser und Herbergen für den Passverkehr oder als Wohnung für bischöfliche Beamte genutzt. Das Auffallende an einem Engadinerhaus ist die grosse Holztüre, die trichterförmigen Fenster und die schönen Muster, auch Sgraffiti genannt. An einem Engadinerhaus befinden sich zwei Türen, eine grosse und eine kleine. Im Untergeschoss befindet sich das Cuort. Dort befinden sich die Stallungen, der Keller und ein Mistlager. Im Erdgeschoss das Wohnzimmer, die Küche, eine Vorratskammer, eine Heulager und das Sulér. Das Sulér ist ein Arbeitsraum und wird im Sommer auch als Esszimmer genutzt. Im dritten Stock befinden sich noch die Schlafzimmer und eine Heukammer.

(Quelle: Dokumentation Oberengadin, 1989 und Internet)